Glaukomvorsorge

Der sogenannte "grüne Star" ist nach wie vor die häufigste vom Auge ausgehende Erblindungsursache in den westlichen Industrienationen. Eine unerkannte Druckerhöhung im Augapfel oder relative Druckemfindlickeit der Netzhaut führt zu einem unmerklichen irreversiblen Verlust des Sehvermögens, im Spätstadium bis zur Blindheit.

Eine effektive Vorsorge erfasst Frühstadien der Erkrankung, noch bevor Netzhautschäden sich durch Sehstörungen bemerkbar machen. Unser Vorsogeprogramm besteht deshalb aus zwei Schritten zunehmender Sensitivität:

  1. Mit einer kontaktfreien direkten Messung des Augendruckes (sog. Non Contact Tonometry NCT) wird der numerische Augeninnendruck gemessen. Hierdurch können Hochdruckformen der Glaukomerkrankung erkannt werden.
  2. Mit einer reizschwellenbestimmenden Gesichtsfelduntersuchung (Perimetrie) wird ein dreidimensionales Funktionsbild der sensiblen Netzhaut erzeugt. Frühdefekte bilden sich als "Trichter" mit bereits verminderter Reizempfindlichkeit ab. Hierdurch können die häufigen Normaldruckformen der Glaukomerkrankung erkannt werden.

Erst die Kombination aus direkter Druckmessung und Prüfung der Netzhautfunktion ergibt einen sicheren Ausschluss einer sich entwickelnden Glaukomerkrankung. Hierzu verwenden wir die modernsten verfügbaren Geräte.